Der Flug von Wien nach Vancouver und der Flug von Quebec nach Wien ist bestellt und bezahlt. Durch den Klick auf „Bezahlen“ wurde die Sache von einer Sekunde auf die andere sehr, sehr konkret und ernst.

Über mehrere Online-Portale suchte ich nach den günstigsten Flügen. Das Abenteuer „Crossing Canada 2016“ wird noch genug Geld verschlingen. Mir ist egal, mit welcher Fluglinie ich reise. Daher war nur der Gesamtpreis entscheidend. Direktflüge sind teuer. Somit fliege ich beidemale über Paris, wo ich einen Zwischenstopp von drei Stunden habe. Am 7.7.16 fliege ich ab, detto am 27.8.16. In der Zeit dazwischen wird getretrollert.

Eine spezielle Herausforderung ist das Fluggepäck. 23 kg darf mein Gepäck haben, weitere 7 kg das Handgepäck. Alleine der Roller wird so an die 13 oder 14 kg haben mit Kotflügel und Gepäckträger. Somit darf der Rest, also Bekleidung, Elektronikzeugs (Laptop, Handy, Fotoapparat), Zelt, Schlafsack, Matte, etc. nur 16 kg haben. Eine sehr schwer zu lösende Aufgabe. Der Vorteil des Gewichtsparens ist, dass dann der reisefertige Roller leichter ist. Spannend ist auch, dass der zerlegte Roller in einer Tasche ist, die dann ganz klein zusammengelegt in den Satteltaschen sein wird, um in Quebec wieder Platz für den Roller zu bieten. Es muss also alles in die Flugreisetaschen passen und darf 30 kg nicht überschreiten, zugleich aber muss alles auch in den Roller passen und dieser fahrbar sein.

Wochen später erfuhr ich erst, dass man Fahrräder in Kartons extra aufgeben kann. Das Gewicht dieser Packung zählt nicht zu den 23+7 kg. Dies kostet extra, doch ist lohnenswert. Ich erfuhr dann aber auch von etwas Nachteiligem. In Paris muss ich immer komplett auschecken und dann einchecken, da jeder Flug eine andere Buchungsnummer hat. So muss ich Taschen und Karton übernehmen und dann wieder aufgeben. Die An- und Abreise wird also auch ein Abenteuer für sich.

Mit dem Kauf der Tickets wurde schlagartig alles sehr konkret, obwohl mir die Sache immer ernst war. Dies erwirkte wirklich etwas in meinem Kopf. Plötzlich war es keine Idee mehr oder ein Hirngespinst. Es war Faktum.

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