Berichte zur Kanadadurchquerung von Guido Pfeiffermann

Das Titelbild muss ich erklären. Da gibt es die WADE, die viel arbeiten muss und dann gibt es noch den Ahorn (engl. MAPLE), der so etwas wie ein Symbol für Kanada ist. Die Straßenkreuzung fand ich daher besonders witzig und zu unserer Reise passend. Wir sind dem Ziel so nahe und alles fällt uns so leicht. Die heutigen 114 Kilometer waren so etwas wie ein lockerer Sonntagsspaziergang, gemütlich entlang des Ottawa Rivers, die meiste Zeit in Quebec, am Ende aber wieder in Ontario. Weiterlesen

Ein Ruhetag in Ottawa. Frühstück im Motel und dann den ganzen Tag Stadtbesichtigung. Wir verlebten eine schöne, interessante und lustige Stunde mit dem Tschechischen Botschafter. Dann besuchten wir auch die Österreichische Botschaft. Das war eher sehr formell und nur sehr kurz. Trotzdem war es etwas Besonderes, von zwei Botschaften freundlich eingeladen zu werden. Die Stadt ist in jedem Fall einen Besuch wert! Weiterlesen

Die Etappe nach Ottawa führte uns in die Provinz Quebec. Wir querten einfach nur den Ottawa River und verließen Ontario. Das war schon sehr, sehr bewegend: Wir betraten die letzte Provinz! Wir sind dem Ziel verdammt nahe. Quebec zeigte sich von einer umwerfend schönen Seite, die uns jeden Kickometer genießen ließ. Ottawa selbst, gelegen in Ontario, überraschte uns auf das Angenehmste. Eine schöne Stadt, die zu Entdeckungsreisen einlädt, ganz besonders mit dem Fahrrad oder eben mit dem Tretroller. Weiterlesen

Der Tag begann vielversprechend mit einem gar herrlichen Sonnenaufgang und durch und durch trocken. Bis 35 Kilometer vor dem Ziel war alles bestens. Dann kamen starker Seitenwind und Regen. Mein linkes Auge brannte sehr bald wieder und ich fuhr 33 Kilometer „einäugig“. Der Verkehr war heftig und im Nachhinein sprachen wir über „Selbstmord“, bei diesem Wetter hier Roller zu fahren. Durchnässt und um Erkältungen fürchtend fanden wir schließlich ein überteuertes Quartier. Weiterlesen

Der Sonnenschein machte die Landschaft schön und grün. Der Rückenwind hob die Stimmung noch weiter an. Kräfteraubend waren die vielen Steigungen und damit Höhenmeter. Ohne irgend etwas zu hinterfragen spulten wir die Kilometer herunter, pausierten gelegentlich und fuhren gestärkt weiter. Die Tagesstrecke endete an einem Campingplatz. Weiterlesen

Kontrastprogramm zu gestern. Wir hatten keinen Regen und angenehmen Rückenwind. Die Straßen waren weiterin in schlechtem Zustand, aber es gab weniger Verkehr. Der Himmel war grau, die Landschaft lud nicht zum Fotografieren ein. Da bleibt Zeit für Überlegungen zur schnellen Genesung, zum Aufgeben, den Olympischen Spielen und zum Genießen einer fremden Stadt. Weiterlesen

Vom Aufgeben bin ich noch 1200 km entfernt, aber heute war ich am Zwischendurchaufgeben und ich stehe dazu. Regen, Gegenwind, ein brennendes Auge, massiv rinnende Nase, Kälte und dann auch im Alleingang eine Zeit lang auf der falschen Autobahn, sinkende Geschwindigkeit, das Etappenziel nicht in Reichweite. So etwas Ähnliches wie die Vorstufe einer Verzweiflung trat ein, da ich ganz alleine unterwegs war und schon am Autostoppen war. Weiterlesen

Gestern hatten wir die 4.000km-Marke überschritten und heute feierten wir das Ereignis abends mit Rotwein. Irgendwie sind wir nicht zu bremsen. Mich bremste morgens, dass ich meine mir wertvolle Crossing-Canada-Jacke offenbar gestern an der Tankstelle vergessen hatte. Dies bremste aber letztlich nicht. Auch Regen und Gegenwind konnten uns nichts anhaben. Erschrekend: langsam zeigt sich hier der Herbst. Weiterlesen

Schlagartig wurde die Landschaft unscheinbar und grau, verstärkt durch den grauen Himmel. Der Tag bestand aus Highwayfahren und keiner Entschädigung durch Seen, Flüsse oder Wälder. Völlig unvorbereitet trafen wir auf Amish People und zur großen Freude knackten wir die 4.000km-Marke. Schattenseiten gab es auch, nämlich betreffend des Teams und des Miteinanders. Weiterlesen

Ein Tag im Motel-Zimmer, den ich genau in dieser Weise gebraucht hatte. Während des doch vielen geistigen Arbeitens erholte sich mein Körper ganz gut. Weder wurden die Muskel strapaziert noch die Haut von der Sonne genervt. Die zwei Kameraden waren in der Stadt unterwegs und ich erstellte meinen ersten sehr kurzen Radio-Beitrag über „Crossing Canada 2016“. Weiterlesen