Verzweiflung wird man von mir nicht hören, denn dazu waren die Vorkommnisse am heutigen Tag zu unbedeutend. Drei technische Pannen hatte ich, die zur Folge hatten, dass wir nach 5 Stunden und 30 Minuten erst 33,5 km zurückgelegt hatten. Doch das war noch nicht alles.

Die Monotonie zeigte sich ganz deutlich. Vergleiche mit einem Hamsterrad drängten sich auf. Dann kam Josef eine grenzgeniale Idee, die uns alle miteinander stark begeisterte. Der Regen schlug auch wieder einmal zu und letztlich fanden wir nach 138 Kilometern ein angenehmes Motel.

Regen bestimmte diesen Tag. Entgegen der gestrigen Prognose gab glücklicherweise keinen Gegenwind. Mittags waren wir am „A. der Welt“ und konnten so manches nicht für möglich halten. Das Nachtquartier hatte auch einiges zu bieten. Der Regen verschwand.

Früh morgens ging es los und unwirklich scheinende Wolken begleiteten uns den ganzen Tag. Der Himmel peppte die Landschaft auf. Wir wechselten die Provinz und waren nun in Saskatchewan. Dem Starkregen entkamen wir sehr gut und landeten trocken in Kindersley. Damit waren wir nach zwei Tagen wieder an einem Ort mit Gastronomie und Hotellerie.

Die Überschrift sollte ja ganz anders lauten. Irgendetwas mit „La Linea“ oder „strichgeraden Strecken“, da die linealgezogenen Straßen und auch eine gewisse Monotonie das Prägende waren. Doch witziger ist das Wortspiel mit Drumheller, unserem Zielort, den wir wegen der hohen Reisegeschwindigkeit von 21,1 km/h im Mittel bei Helligkeit erreichten.