Wenn einer ein Held ist, dann ist es Frédéric. So viel Pech auf einmal kann man normal nicht haben. Dass er die heutigen 100 Kilometer tatsächlich schaffte, ist kaum zu glauben. Gestern zwei starke epileptische Anfälle, wonach man einen Tag ruhen muss, dann noch ein paar unangenehme Verletzungen, Kraftlosigkeit in den Händen, nicht fähig zu essen und dann noch ein Patschen mitten im Starkregen. Ständige Sehnsucht nach einem Ende der Fahrt und Hoffnung auf ein Bett. Es muss für ihn die Hölle gewesen sein. Er und wir schafften es nach Montreal! Weiterlesen

Frédéric hatte körperliche Probleme und wir mussten den Tag zum Ruhetag erklären. Zu Mittag wurde er ins Spital gebracht, wo er blieb. Josef und ich sorgen uns um ihn. Zugleich haben wir keinen Plan wie es weiter geht. Dabei sind es nur drei Tages-Etappen bis zum Ziel, locker zu treten, Zeitreserven haben wir auch noch. Die Stunden verleben wir im „Quality Inn“ in Hawkesbury. Weiterlesen

Das Titelbild muss ich erklären. Da gibt es die WADE, die viel arbeiten muss und dann gibt es noch den Ahorn (engl. MAPLE), der so etwas wie ein Symbol für Kanada ist. Die Straßenkreuzung fand ich daher besonders witzig und zu unserer Reise passend. Wir sind dem Ziel so nahe und alles fällt uns so leicht. Die heutigen 114 Kilometer waren so etwas wie ein lockerer Sonntagsspaziergang, gemütlich entlang des Ottawa Rivers, die meiste Zeit in Quebec, am Ende aber wieder in Ontario. Weiterlesen

Ein Ruhetag in Ottawa. Frühstück im Motel und dann den ganzen Tag Stadtbesichtigung. Wir verlebten eine schöne, interessante und lustige Stunde mit dem Tschechischen Botschafter. Dann besuchten wir auch die Österreichische Botschaft. Das war eher sehr formell und nur sehr kurz. Trotzdem war es etwas Besonderes, von zwei Botschaften freundlich eingeladen zu werden. Die Stadt ist in jedem Fall einen Besuch wert! Weiterlesen

Die Etappe nach Ottawa führte uns in die Provinz Quebec. Wir querten einfach nur den Ottawa River und verließen Ontario. Das war schon sehr, sehr bewegend: Wir betraten die letzte Provinz! Wir sind dem Ziel verdammt nahe. Quebec zeigte sich von einer umwerfend schönen Seite, die uns jeden Kickometer genießen ließ. Ottawa selbst, gelegen in Ontario, überraschte uns auf das Angenehmste. Eine schöne Stadt, die zu Entdeckungsreisen einlädt, ganz besonders mit dem Fahrrad oder eben mit dem Tretroller. Weiterlesen

Der Tag begann vielversprechend mit einem gar herrlichen Sonnenaufgang und durch und durch trocken. Bis 35 Kilometer vor dem Ziel war alles bestens. Dann kamen starker Seitenwind und Regen. Mein linkes Auge brannte sehr bald wieder und ich fuhr 33 Kilometer „einäugig“. Der Verkehr war heftig und im Nachhinein sprachen wir über „Selbstmord“, bei diesem Wetter hier Roller zu fahren. Durchnässt und um Erkältungen fürchtend fanden wir schließlich ein überteuertes Quartier. Weiterlesen

Der Sonnenschein machte die Landschaft schön und grün. Der Rückenwind hob die Stimmung noch weiter an. Kräfteraubend waren die vielen Steigungen und damit Höhenmeter. Ohne irgend etwas zu hinterfragen spulten wir die Kilometer herunter, pausierten gelegentlich und fuhren gestärkt weiter. Die Tagesstrecke endete an einem Campingplatz. Weiterlesen

Kontrastprogramm zu gestern. Wir hatten keinen Regen und angenehmen Rückenwind. Die Straßen waren weiterin in schlechtem Zustand, aber es gab weniger Verkehr. Der Himmel war grau, die Landschaft lud nicht zum Fotografieren ein. Da bleibt Zeit für Überlegungen zur schnellen Genesung, zum Aufgeben, den Olympischen Spielen und zum Genießen einer fremden Stadt. Weiterlesen

Seit einigen Jahren gehört Mitte August der Salzburgring nicht nur den Inlineskatern, aber auch den Kickbikern. Feinster Asphalt und das Profil machen die Veranstaltung zu einem zu einem Highlight der Saison.

Die Ausgabe 2016 erfreute sich auch großen internationalen Interesse und das Starterfeld bereicherten diesmal Teilnehmer aus Deutschland und Tschechien. Zum zweiten Mal wurden in diesem Rahmen auch die österreichischen Meisterschaften ausgetragen.

Das Rennen wurde durch einen Start – Ziel Sieg des jungen tschechischen Rennfahrer Honza Pavel bestimmt, der mit einer Zeit von 1:28:32 und einem Schnitt von über 28km/h einen neuen Streckenrekord für die Marathondistanz aufgestellt hat. Seine schnellste Runde absolvierte er in 8:40:53 – auch das ein Rundenrekord auf dem Trittbrett am Salzburgring.

Dahinter entwickelte sich ein spannendes Rennen, wobei diesmal die Positionen nach einem schnellen Start recht bald bezogen wurden. Aus gesundheitlichen Gründen hat Harald Hel das Rennen nach der 6. Runde an dritter Stelle liegend beendet.

Gesamtergebnis Damen:

  1. ČERNÁ Klára (CZ)
  2. KUGLER Cindarella (AT)
  3. KUGLER Susanne (AT)

Gesamtergebnis Herren:

  1. PAVEL Honza (CZ)
  2. MILEWSKI Jurek (AT)
  3. WIESMAIER Roland (D)
  4. FUNKE Dietmar (D)
  5. ŽABA Martin (CZ)
  6. PAŠEK David (AT)
  7. MAIER Maximilian (D)
  8. JUN Vaclav (CZ)
  9. BOUDA Jan (CZ)
  10. KUGLER Günter (AT)
  11. SEILI Wolfgang (AT)
  12. HEL Harald (AT)
  13. SEEMANN David (CZ)
  14. ČERNÝ Zdenek (CZ)

Österreichische Meisterschaft Damen

  1. KUGLER Cindarella
  2. KUGLER Susanne

Österreichische Meisterschaft Herren

  1. MILEWSKI Jurek
  2. PAŠEK David
  3. KUGLER Gunter

Ergebnisse 2016

Fotos von Zdenek Černý

 

Vom Aufgeben bin ich noch 1200 km entfernt, aber heute war ich am Zwischendurchaufgeben und ich stehe dazu. Regen, Gegenwind, ein brennendes Auge, massiv rinnende Nase, Kälte und dann auch im Alleingang eine Zeit lang auf der falschen Autobahn, sinkende Geschwindigkeit, das Etappenziel nicht in Reichweite. So etwas Ähnliches wie die Vorstufe einer Verzweiflung trat ein, da ich ganz alleine unterwegs war und schon am Autostoppen war. Weiterlesen